Das Reisen ist ein Todeszustand. Das sagte der Buchhändler von der Ecke bei einem Tonic und
beim zehnten großen Cork Dry Gin in einem Polyphemos Pub daheim in Ithaka. Den Gin brachte
ich ihm wie das Joyce-Material aus dem Lande der Iren, das Tonic trank auch ich. Ich trinke nur
Tonic, zur Zeit fällt der schwarze Kaffee weg, ich könnte mir sagen, Kleiner, du hast dich
minimalisiert, und jetzt bleibst du auch so. Das Reisen, sagte ich zum Buchhändler, der jetzt
glücklich war, weil es ein glücklicher Bloomsday war, das Reisen ist ein minimalisierter Zustand.
Seitdem ich die 20 Jahre hinter mich gebracht habe, werde ich an viele Orte eingeladen. Habe ich
vielleicht deshalb das Gefühl, daß Ithaka der Todeszustand ist? Heute am Morgen fiel mir ein
Gedicht unseres berühmten Dichters Pilinszky ein: "Dem Toten eine tote Stadt". Daß die Stadt ihm
so die Gnade gewährt. Mit schneebedeckten Dächern. Dieses ungeheure Weiß, Grau, Gelb der
Tuniser Wände und Dächer. Mir fiel Meursault ein. Das Reisen ist nicht das Fremde.