Wolfgang Hagen: "ÜBER DAS RADIO (HINAUS)"

[2] Die Tarnkappe

Wenn also gilt, was Marshall McLuhan sagt, daß nämlich jedes Medium wesentlich mit einer Tarnkappe versehen sei [1], um zu verbergen, zu was es eigentlich dient, so sitzt, zumindest in der ersten Phase des Mediums, in der Zwischenkriegszeit von 1923 bis 1939, diese Kappe schlecht. Es ist überdeutlich, daß das Radio aus dem Kriege kommt.
Der Navy-Captain Frank Conrad in Pittsburgh USA, Leutnant Idzerda in den Niederlanden, der geheime Marinebeauftragte Hans von Bredow in Deutschland oder Oskar Czeija in Österreichs Marconi-Gesellschaft - sie alle, die Gründungsväter des Radios, hatten zuvor mittelbar oder unmittelbar mit dem Kriegswerkzeug Radio zu tun. In Österreich waren es die intakt und unversehrt gebliebenen Geräte der Funkstelle am Grazer Ruckerlberg, die Hauptmann Scheyerling in Oskar Czeijas Geheimdienst- und Marconi-erprobten Hände legen wollte; in Königswusterhausen war es immerhin Deutschlands zentraler Militärsendekomplex, den Hans von Bredow weiterbetreiben wollte und sollte.

Aber erst einmal mußten überall die alten Militärs mühsam überzeugt werden - Bredow (Uraniarede) hatte es hier nicht leichter als seine englischen oder französischen [2] Kollegen. Wie sollte man den alten Kommißköppen klarmachen, daß nunmehr seichte Unterhaltung auf vormals so kriegswichtigen Meldewellen geboten sei? Die Alten hatten gute Gründe.

Im gesamten 19. Jahrhundert wird Telegrafie, militärisch oder zivil, geschrieben, das heißt mit den Fingern der Hand getippt und von den Empfangsstreifen gelesen. Mit der Telegrafie beginnt ein Prozeß, der die gedruckte Welt Gutenbergs am Ende vollständig unterhöhlen wird. Der Weg läuft über die Stromschüssel des Samuel F.B. Morse, der seine Impulstaste noch als geborener Historienmaler, der er war, 1837 an die Staffelei seines Ateliers angeschlossen hatte, läuft von da über die Schreibmaschine von Remington & Son 1874, die mit einem Typenhammer die nötigen 26 Buchstaben auf die verschiebbare Papierwalze bringt (eine Revolution des Schreibens), bis hin zur universellen "Diskreten Maschine" Alan Turings 1937, die jedes Alphabet und jeden denkbaren Algorithmus auf den virtuellen Papierstreifen der theoretischen Turing-Maschine bringen kann und so nichts weniger als die Architektur unserer heutigen Computer beschrieb. Das ist die eine Linie: die Entwicklung der Telegrafie zum Universalmedium Computer.

Die andere Linie, die Entwicklung der Telegrafie zu den elektronischen Massenmedien, beginnt im ersten Jahr dieses Jahrhunderts damit, daß körperloser Signalcode von körperlichen Ohren verarbeitet werden muß. Das war Marconis Erfindung: der geschulte Mensch als Empfangsorgan der kabellosen Telegrafie. Als das kaiserliche Militär ab 1905 durch die Firma Telefunken und ihren Oberingenieur Dr. Hans von Bredow die tönenden Löschfunkensender in Nauen und Norddeich erbauen läßt - sie knallen mit tosendem Lärm kilometerweit ins Land - da wird ein menschliches Organ, nämlich das Funkerohr zum kriegswichtigen und die Radionachricht allmählich zum Inbegriff eines "uralten Menschheitskampfes", wie Bredow später sagen wird.

Die eminente Bedeutung der Radiotelegrafie und der entsprechend geschulten Ohren im ersten Weltkrieg ist bekannt. Nicht nur hätte die englische Seeblockade zu Beginn ohne Radiotelegrafie nicht funktioniert, nicht nur machte Marconis "All Red Cable" England nachrichtentechnisch zur weltbeherrschenden Seemacht, sondern auch auf dem Felde der Westfront, nach den Schlachten an der Somne und bei Verdun, wo allein 1916 1,7 Millionen Männer gefallen waren, wurde in den letzten Kriegsjahren die Bedeutung der Funktelegrafie zum Wendepunkt der Kriegsgeschichte. Neue mechanisierte Angriffsformen mit den ersten Tanks und Panzerungetümen wurden erprobt und forderten, verbunden mit Infanterie und Luftunterstützung, ganz andere Qualitäten der Nachrichtentruppe, die, bislang landgestützt, mit Meldern und langen Telefonleitungen die Fernaufklärung der Artillerie zu besorgen hatte. Kurzum: an allen Fronten des Weltkriegs vervielfachten die Nachrichten- und Telegrafietruppen gegen Kriegsende ihre Mannschaftszahl. [3] Eine Armee von weit über einhunderttausend Mann gut geschulter Nachrichtentechniker entließ der erste Weltkrieg - dies war die Basis des Unterhaltungsrundfunks, der dann folgte.

Am Ende des I. Weltkriegs, der historisch den Anfang des zweiten schon in sich trug, ändert sich das Kriegsparadigma im 20. Jahrhundert. Ging es bis Verdun um Stellungsschlachten der Massenheere und um die direkte Konfrontation Masse gegen Masse, so wird danach und bis auf den heutigen Tag derjenige einen Krieg entscheiden, der die gegnerischen Befehlsformen zerstört oder besiegt: die Infrastruktur, die Logistik, die Nachrichtenströme.

Der Funk, der menschliche Parolen oder Befehle überträgt, spielte also zu Beginn des I. Weltkiegs so gut wie keine Rolle: "Und bat ich Ingenieur Schloemilch dringend, von solchen brotlosen Experimenten Abstand zu nehmen, da Telefunken wichtigeres zu tun habe, als eine derartige Telefonspielerei" [4], dekretiert z.B. Ingenieur-Offizier Graf Arco noch 1914, als wieder einmal auf den Wellen und über die neuesten Lichtbogensender von Norddeich-Radio solche Experimente gemacht werden.

Umso wichtiger war, daß nach dem Krieg die Offiziers-Ingenieure wie jener Schloemilch auf dem Weg, das Ohr als nachrichtentechnisches Geheimorgan zu optimieren, vor der menschlichen Stimme nicht haltmachten. Denn das hatte seine Gründe genau in diesen Lichtbogensendern und im Verstärker- und Senderbau, wie man in den Erinnerungen von Bredows nachlesen kann. [5] Ob in Reihe geschaltete Nieder- und Hochfrequenzverstärker wirklich stabile Schwingkreise aufbauen, läßt sich eben am besten, und also durch die übertragung menschlicher Stimmen prüfen, und durch Klaviermusik. Es kann daher wenig verwundern, daß es in Amerika ein Erfinder-Ingenieur und Ex-NAVY-Officer war, der 1919, also im ersten Friedensjahr, mit geklautem Gerät wieder ans Funken ging, mit Klavierrags von Victorola-Schallplatten. [6]

Die NAVY, zuständig für alle Funkangelegenheiten, wies ihm einen Rufcode zu als sei er ein Schiff: "KDKA 360". Das erste amerikanische Radio. [7] Noch heute tragen amerikanische Radiostationen diese alte NAVY-Codierung. Mitten auf dem Festland. Das Radio beginnt in Amerika als gestrandete Arche Noah des Krieges.

Der Erste Weltkrieg beginnt auf allen Fronten, in Deutschland und Österreich ebenso wie in Belgien und England mit tosenden Knallfunken-Sendern, bei denen Morsesignal und die gedämpfte Radiowelle dasselbe sind; er endet mit leise sirrenden, abstimmbaren Röhren, wo Trägerfrequenz und Morsesignal geschieden sind in hochfrequente und niederfrequente Schwingkreise. Alle folgenden Kriege, auch die nach dem II. Weltkrieg, werden beherrscht sein von Technologien, die immer weiter ins Frequenzband der elektromagnetischen Wellen eindringen und zwar mit aufsteigender Tendenz. Weltkrieg I operiert mit Längst- und Lang-, am Ende auch mit Kurz- und Mittelwellen. Auf diesen Frequenzen wird der Unterhaltungs-Rundfunk weltweit seine große Ära entfalten.

Den II. Weltkrieg eröffnen UKW-geleitete Panzer-Verbände in Polen und Frankreich, also Meterwellen. Zu Ende gehen aber wird dieser Krieg über den Küsten Nord-Deutschlands und Frankreichs in den Hochfrequenzschlachten der englischen Bomberverbände gegen deutsche Nachtjäger und mit dem Küstenradar im Dezimeterband. Der Verlust der U-Boot-Flotte und die Zerstörung des Reichs aus der Luft sind nicht aufzuhalten, weil die Nazis, blind vor ideologischer Allmacht, zu spät die Zentimeterwellen-Forschung und damit ein mobiles Rundumsicht-Radar ermöglichen. [8]

Nach dem II. Weltkrieg werden mit Mondlandungen, Vietnam-, Falkland-, Grenada- und Golfkrieg die Gigahertz-Schlachten über Satellit ausgetragen. Auch dieses Frequenzband, unterhalb der Millimeterwellenschwelle, wird in unseren Tagen kommerzialisiert. Astra, Kopernikus, TVSAT1 heißen die Stichworte, digitaler Hörfunk und High Definition TV werden die elektronischen Konsumgüter und Steuerungsmedien der Massen noch in diesem Jahrhundert werden. Und es werden weiterhin auf diesen Frequenzen die Kriege der westlichen Industriemächte entschieden. [9]

Was wir elektronische Medien nennen, sind von ihrer Entstehung und primären Nutzung her jeweils nur Schübe in der Eroberung des elektromagnetischen Spektrums. Diese Eroberung beginnt mit einem Wechsel des Kriegsbegriffs mitten im ersten Weltkrieg und ihr Ende ist noch nicht abzusehen.

Die Achsen dieser Entwicklung sind nicht rein militärisch und sie treten in diesem Jahrhundert zum ersten Mal im Unterhaltungsrundfunk zutage: Das unschuldige Radio wird zugelassen, weil es mittelbar der Kriegsforschung dient, indem es unmittelbar die Expansion eines elektronischen Mediums der Kommunikation betreibt. Diese Doppelachse ist der natürliche Drehpunkt in den Karrieren von Oskar Czeija und Hans von Bredow.

Als Beauftragter der Marine und hoher Geheimnisträger plante und baute der leitende Telefunken-Ingenieur Dr. Bredow die drei wichtigsten Nachrichtentelegrafie-Sender des Krieges: Nauen, Norddeich und Königswusterhausen. Gleichzeitig koordiniert er mit Graf Arco und anderen die Forschung und Entwicklung in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt einerseits und bei Telefunken, AEG und Siemens andererseits. Nach Kriegsende, als die militärischen Aufträge ausbleiben, wechselt Bredow vom Auftragnehmer in den Sessel des Auftraggebers und verlagert die Achse der weiteren Entwicklung in die Reichspost. [10]

Oskar Czeija, der österreichische Rundfunkgründer, erhielt nicht nur alle Unterstützung vom damaligen Heeresminister Carl Vaugoin; nicht nur waren die ersten Sendestudios in einer Etage des Heeresministeriums angesiedelt; die frisch gegründete RAVAG, die "Österreichische Radio und Verkehrs-AG", bekam vom Militär auch ihren ersten Knallfunkensender geschenkt, der alles andere als schöne Töne übertrug.

Wie in Deutschland Hans von Bredow wird es für die folgenden anderthalb Jahrzehnte in Österreich Czeija sein, der die Industrie (durch den Empfängerapparatebau), Heeresdienststellen (Geräteentwicklung und Geräteerprobung), Post- und Telegrafenämter (durch die Hochfrequenztelefonie der Senderverschaltung) und schließlich die Politik (Zensur und Staats-Propaganda) in einem völlig neuartigen Projekt zusammenbringt, für das es historisch, politisch und medial bis dahin kein Vorbild gegeben hatte. Ein erster militärisch-industrieller Medienkomplex entsteht, und erst jetzt, mit diesem gesellschaftsübergreifenden Projekt, das für ein paar Schilling jedem Österreicher ein Weltwunder in die Wohnstube bringt, beginnt sich die Tarnkappe über das Medium auszubreiten.

Vor allem galt es, einen bis heute nicht ganz behobenen Geburtsfehler der Veranstaltung Radio zu verdecken. Man hatte jetzt ein Medium, aber wofür? Brecht hat das so beschrieben: "Nicht Rohstoff wartete auf Grund eines öffentlichen Bedürfnisses auf Methoden der Herstellung, sondern Herstellungsmethoden sehen sich angstvoll nach einem Rohstoff um. Man hatte plötzlich die Möglichkeit, allen alles zu sagen, aber man hatte, wenn man es sich überlegte, nichts zu sagen. (...) Das war der Rundfunk in seiner ersten Phase als Stellvertreter. Als Stellvertreter des Theaters, der Oper, des Konzerts, der Vorträge, der Kaffeemusik, des lokalen Teils der Presse und so weiter." [11] Brecht plauderte damit kein Geheimnis aus, vielmehr benennt er den common sense der damaligen Hörspielmacher: "Wir haben ein Mittel, aber wir haben keinen Zweck dafür" - sagte z.B. Ludwig Capella, Kollege jenes Leiters der literarischen Abteilung der Wiener RAVAG, mit Namen Dr. Hans Nüchtern, der Österreich das erste dramatische Hörstück überhaupt gegeben hatte: "Der Ackermann und der Tod" 1924, die Bearbeitung eines frühneuhochdeutschen Dialogs um Scholle und Verzweiflung.

Neben zahllosen Klassikbearbeitungen Maria Stuarts, Don Carlos, Urfausts usw. sind es immer wieder die Themen Tod und Kosmos, die die wenigen Eigenprodukte des Mediums der frühen Zeit beherrschen. Aber was sage ich: ernste Literatur war schon damals minimal, es herrschte vor - die pure Unterhaltung.

FUSSNOTE:

[1] "Das Radio ist wie jedes Medium mit einer Tarnkappe versehen. Offensichtlich tritt es uns gegen-über direkt auf, wie von Mensch zu Mensch, privat und intim, während es tatsächlich aber, und das ist wichtiger, eine unterschwellige Echokammer ist, die die Zauberkraft besitzt, längst vergessene Saiten erklingen zu lassen. In noch stärkerem Maße als das Telefon oder der Telegraf ist der Rundfunk eine Erweiterung unseres Zentralnervensystems, dem nur die menschliche Sprache selbst gleichkommt." McLuhan:1964, 329

[2] Als Geburtsstunde des Rundfunks in England - genau genommen war es nur eine halbe Stunde - gelten die 30 Minuten von 19.30 bis 20.00 Uhr, die als 'first broadcast' am 14. Februar 1922 vom Marconi-Sender in Writtle ausgestrahlt wurden. Man fragt sich, warum es nicht zu einer ganzen Stunde gereicht hat. Die Begründung erscheint aus heutiger Sicht abenteuerlich: nachdem die zuständigen Behörden nach der Generalprobe befunden hatten, derartige Unterhaltungssendungen hätten keinen Sinn und störten ernstzunehmende Funksprüche, war noch 1920 'broadcasting' (im Sinne des Radios) grundsätzlich untersagt worden. ... Frankreich hatte zu diesem Zeitpunkt - gleichfalls behindert durch Bedenken und Vorschriften - seit ca. drei Monaten die ersten regelmäßigen Sendungen vom Eiffelturm in den Äther geschickt. Es waren zunächst ausschließlich Schallplattensendungen und regelmäßige Wetter- und Wirtschaftsnachrichten. Sie wurden von der staatlichen Post- und Telegrafenverwaltung verbreitet.
Egert:1974:I, 23 f.; siehe auch: Parker:1977, 30 ff.; und die vergleichende Darstellung in: Miquel:1972, 60 ff.

[3] ..., - so auch im kaiserlichen Deutschland. Ab 1916 dann wurde die "Telegraphentruppe", später in "Nachrichtentruppe" umbenannt, ... auf das Achtfache ihrer ursprünglichen Mannschaftszahl verstärkt und als selbständige Waffengattung anerkannt. (...) Die "Hauptfunkstelle Königswusterhausen" verbreitete den täglichen Heeresbericht; ab 1917 strahlte sie drahtlose Musiksendungen und Lesungen aus Zeitungen und Büchern aus. Dahl:1983, 13

[4] zit. nach: Nairz:1928, 252

[5] Bredow:1950, 1

[6] Ähnliches, um die nunmehr auch verstärkertechnisch mehrfach rückgekoppelten Poulsen-Lorenzsender zu testen, wurde 1919 auch in Königswusterhausen probiert, natürlich mit Live-Musik von Klavier und Ingenieur Gerlach an der Geige. Kollege Dr. Conrad in Pittsburgh, Pennsylvania bekam, im Unterschied zu Gerlach, bereits 1919 die Sache legalisiert.

[7] Einzelheiten bei: Schubert:1971; Douglas:1987; Hilliard u.a.:1992

[8] Vgl. F. Reuter, Funkmeß, Die EIltwicklung und der Einsatz des RADAR-Verfahrens in Delltschland bis Ende des II. Weltkriegs, Opladen 1971

[9] ... oder eben nicht entschieden, wie das Beispiel des Völkermords in Bosnien derzeit zeigt: "Um Sarajewo gibt es viele Berge. Die dort stationierten Artilleriegeschütze kommen kaum zum Einsatz, sondern Mörser. Die aber werden üblicherweise in Schulbussen und Krankenwagen transportiert. Wenn sie abgeschossen werden, stehen sie neben Waisen- oder Krankenhäusern. Diese Mörser aus der Luft anzugreifen und nicht Falsches zu treffen ist also schwer. ... Man darf nicht vergessen, daß Bunker tief in die Berge getrieben worden sind oder Kommandeure in unzugänglichen Tälern sitzen. Da haben sie schon während des Zweiten und sogar während des Ersten Weltkriegs ausgeharrt."
General Lewis MacKenzie, ehem. UN-Kommandat von Sarajewo, Stern 10/93, S. 212

[10] Aber das telegrafentechnische Reichsamt hat kein Geld und auch die schüchternen Versuche, die ehemals kriegswichtigen Anlagen "dem Wolfschen Telegrafenbureau" oder die dortigen Telefonie-Sender der Firma Eildienst G.m.b.H. zu vermieten, scheitern, weil die Empfangsseite, d.h. der Bau von geeigneten und preiswerten Radioempfängern staatlich nicht beauftragt werden kann. Vgl. Bredow:1950, 15

[11] Bertold Brecht:1925ff, 128

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[3] "Weh dem, der sieht"