An einem späten Freitagnachmittag im Sommer gelangte ich nach mehreren Tagen auf See an die Küsten des Nordlands. Die Luft war eisig, die Sichtweite reduziert und unser Funkgerät seit der Abfahrt in Bergen und den weiter südlich gelegenen Fjorden außer Betrieb. Ich blieb in meiner Kajüte und floh bis in diese Gegenden hinein die Gesellschaft der Männer und mehr noch die der Frauen, ganz besonders die Erinnerung an eine Frau (deren Raubtierlächeln und grüne > Mandelaugen mir jede Nacht den Schlaf zerrissen).

Windböen untermischt mit Regen peitschten über die Wellen, trieben Seevögel gegen unsere Segel, an denen sie hinunter auf die Brücke glitten, bevor sie wieder auffliegen konnten. Zu Tode erschöpfte Lummen und Papageitaucher hinterließen auf den Bullaugen blutige Schlieren, die die Gischt, mit ihren Algen und ausgerissenen Federn, gleich wieder verwischte. Ich saß vor meinem Kartentisch (auf dem die Oberfläche des klaren Schnapses sich im Glas bei jedem Schlingern leicht neigte) und hatte die Verantwortung für das Schiff in die Hände des schmächtigen Photographen Vico gegeben und in die Hände Boscos, des Skippers, der außerdem über zwei irische Seeleute verfügte, die er selbst einen Monat zuvor angeheuert hatte.