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"Sleep on, nothing remains. Anna Friz (Toronto) und Eric Leonardson (Chicago) leben in zwei Metropolen Nordamerikas, die nur durch die große Seenplatte getrennt sind, deren Charakter und Geschichte aber unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch werden sie öfters „Sister Cities“ genannt, wohl, weil das Gemeinsame – der westliche Lebenstil – stärker präsent ist als das Trennende. Die Arbeit von Anna Friz und Eric Leonardson ist eine Anregung zum Hinhören, unter die wieder aufgerüstete Grenze, die sich zwischen Kanada und den USA erhebt, eine Einladung zum Hören unter die Oberfläche der Landkarte. Das ist der Ausgangspunkt ihres gemeinsamen Spiels. Von O-Tonaufnahmen zu musikalischen Themen geht die Entwicklung, mit der sie die beiden Orte „modulieren“. Daraus entsteht etwas Drittes, eine Zusammenschau, eine imaginierte Stadt, die zwischen den beiden wirklichen Wohnorten resoniert. Sie begannen, Klänge aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft aufzunehmen. – Nachtklänge, Stimmen aus dem Café, einen vorbeifahrender Zug. Eric brachte ein Mikrophon am Fenster an, Anna nahm die Geräusche der Strasse auf. Dann reisten sie zusammen zur free103point9.org Wave Farm in den Catskill Mountains in New York State, wo sie einige Tage damit verbrachten, dieses Stück aufzunehmen. |