A CASSETTE OF THIS PROGRAM CAN BE ORDERED FROM THE "ORF TONBANDDIENST"
ein Hörstück von Christine Huber und Alexander Stankovski
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Am 19.September 2006 starb der österreichische Medienkünstler Zelko Wiener völlig unerwartet in Wien. Wiener war mit seinen komplexen Arbeiten 1986 bei der Biennale von Venedig sowie mehrmals beim Ars Electronica Festival vertreten, in den letzen Jahren unter dem Label zeitgenossen gemeinsam mit Ursula Hentschläger. Die Radioarbeit "Nichtnumerisches Concertino" von Zelko Wiener entstand 1984 für eine Sonderausgabe der Österreich 1 Sendereihe KUNST HEUTE,
die wöchentlich über aktuelle internationale bildende Kunst
berichtete. KUNST HEUTE war die Vorläufersendung zu dem 1987
gegründeten Ö1 Kunstradio. Während Wiener im 1. Teil - Das elektrische Krokodil -
sich dem Phänomen "Sprache" immer konkreter annähert von
Piepstönen einer elektrischen Armbanduhr, einer Supermarktkassa,
von Videospielen, Telefonansagen, sprechende Fotoapparate,
Spielzeugroboter und Übersetzungscomputer in verschiedenen
Sprachen, versuchte er im 2. Teil - Die elektrische Nachtigall - das
Denken der künstlichen Intelligenz darzustellen.[Konzept] Als Zelko Wiener 1984 diese Radioarbeit realisierte, war er Mitglied der Künstlergruppe BLIX, der u.a. auch Robert Adrian und Helmut Mark angehörten. BLIX initiierte und organisierte von Wien aus eine Reihe von legendären international vernetzten Telekommunikationsprojekten, darunter auch WIENCOUVER IV und KUNSTFUNK, Projekte, die heute auch zur Geschichte der Radiokunst zählen. Das ursprünglich mit dem Untertitel "die Freiheit des Äthers" versehene Projekt KUNSTFUNK hatte seinen Wiener Knoten in der Secession und verwendete u.a. auch das Netz der Amateurfunker. Das Projekt machte deutlich, dass dieses weltweite Netz zwar anders als das Massenmedium Radio echte Zweiwegkommunikation ermöglicht, die Inhalte dieser Kommunikation zwischen den Funkern aber strengen Regulierungen unterliegen. |
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