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exCHANGE von MIT/2 und svalka
am 26. März ab 22 Uhr im rhiz und fluc
eine Veranstaltung von Ö1 Kunstradio

Die beiden avancierten Wiener Locations für elektronischeMusik, rhiz und fluc, sollen Ende März Schauplätze einesEchtzeit-Austausches von Sound-Bits undImage-Pixeln werden. Via Audiostreams undWebcams werden die vor Ortproduzierten Bilder und Klänge - im rhiz vonMIT/2 und im fluc von svalka -quer über die Stadt an den Partner-Clubgesendet, ausgetauscht; das Publikum sieht und hört jeweils die Images und Sounds des anderen Live Acts. So kann es zu merkwürdigen Verschiebungen und Überlappungen zwischen der Performance vor Ort und den "fremden" hör- und sichtbaren Klangbildern kommen.Nach dem etwa einstündigen künstlerischen Austausch obliegt die weitereAbendgestaltung den DJs, im rhiz ist dies ddkern/wellmann, im flucgroisz/pacher.

Die Frauenband svalka (russ.: Erfrischung/Abkühlung) formierte sich im Zugeeiner Einladung zum EKH "Frauenbanden-Fest"; ihre Mitglieder arbeiten inunterschiedlichen künstlerischen Medien und Kontexten. svalka ist weder eine Pop- noch Rockband, sie produzieren ihre Sounds sowohl mit analogenInstrumenten als auch mit digitalen Samples. Sie versuchen mit akustischenMitteln, aber auch mittels visueller Umsetzungen der Sounds, Raum zu be- und verarbeiten.

MIT/2 ist eine Hälfte des Kollektivs MIT, die laut Eigendefinition "finestelectrical/digital dilletantism" betreibt. Die Wurzeln der MITgliederliegen in der bildenden Kunst bzw. im Umgang mit Neuen Medien. Auch sie operieren teils mit digitalen, teils mit analogen Mitteln - u.a. mit Elektrorasierern -, umihre Sounds zu generieren. Der Output ihrer mittwöchlichen Treffen in teilweise unterschiedlichen Besetzungen landet quasi "roh" auf der Homepage.

exCHANGE ist die zweite Veranstaltung einer von Ö1 Kunstradio unter demBegriff "SENDEN" konzipierten Reihe. Diese startete am 17. Januar mit einerLive Performance von Sergej Mohntau im futuregarden zur Feier des 1 000040. "Art's Birthday", der 1963 vom Fluxuskünstler Robert Filliou ausgerufen worden war. In der nun näher rückenden wärmeren Jahreszeit - im Frühjahr und Sommer - wird die grob für jeden zweiten Monat geplante Veranstaltung zunehmend draußen stattfinden. Die Orte sind Teil des Kontexts und werden sorgfältiggewählt: So können nahegelegene Sendeanlagen ebenso das Ziel idyllischerAusflüge sein wie auch von den eingeladenen KünstlerInnen spezifischausgesuchte Umgebungen, die akustisch verarbeitet werden.

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