19:30 - 24:00 (+1 GMT)
Radiokulturhaus Wien
Sky Medialoft, AEC Linz
Streams from: Baltimore, Berlin, Hamburg, London, Mexico City, Montréal, New York City, Tokio, Vancouver, Weimar, and others...
19:30 - 6:00 (+1 GMT)
on Radio Ö1, Austria and digital via Satellite,
first time in dolby 5.1
Anlässlich der Langen Nacht der Radiokunst werden die Musikerinnen Dorit Chrysler (Theremin), Electric Indigo (Synthesizer) und Mia Zabelka (E-Violine) erstmals gemeinsam performen. Die beiden letztgenannten sind bereits in der Vergangenheit unter dem Namen "Colophony Circuit" akustische Experimente eingegangen, in der sie als "menschliche Rhythmusmaschinen" Melodien bildeten und Geräusche zu Musik werden ließen. Als dritte bringt Chrysler nun mit ihrem Instrument, dem Theremin, einen neuen, "magischen" Moment ein - den der Radiowellen.
In ihrem "Hörspielkonzert" interpretieren die drei Musikerinnen unterschiedliche Aspekte des Mediums Radio: so spielen sie mit alten und neuen Technologien, natürlichen und artifiziellen Werkzeugen; gleichzeitig nehmen sie mit der Gestaltung ihrer Performance als Hörspiel-Variation auf ein unverzichtbares Genre des Mediums Bezug.
Ihr Zusammenspiel haben die Künstlerinnen speziell für die Situation der Langen Nacht konzipiert:
Am Auftrittsort werden sie erstmals in einer Live-Radio-Situation die Mehrkanaltechnik 5.1 für die Übertragung ihrer Performance einsetzen, um einen Mehrkanal-Sound generieren zu können. Zabelka bringt außerdem das eigens für sie entwickelte SOMO-System (die "Sound Motion"-Technik bietet der Künstlerin die Möglichkeit, durch ihre Bewegung(en) die Position eines von ihr erzeugten Sounds im (Radio-)Raum zu beeinflussen: je nach Kodierung korreliert die Wiedergabe der Sounds auf der Mehrkanal-Soundanlage mit den räumlichen Bewegungen Zabelkas) ein.
Chrysler wiederum dringt mit dem eigenen Körper in das elektromagnetische Feld des Theremins ein, wobei es niemals zu einer direkten Berührung mit dem Instrument kommt; indem sich ihre Mitspielerinnen dem Tongenerator annähern, können sie den Klang beeinflussen. Weiters setzt Chrysler für ihr Spiel Loops und Delay-Effekte ein, die Rhythmen bilden, und die Erzählung im Hörspiel mitstrukturieren.
Die Interaktion der Künstlerinnen, die räumliche Gestaltung des Sounds (sowohl im Saal als auch im Radio) durch Zabelkas Choreographie wird im Hörspielkonzert" auf sprachlicher Ebene begleitet: professionelle Regieanweisungen, Kommentare und assoziative Textschleifen ergänzen, erweitern, überlagern das Konzertgeschehen um eine neue, eigenständige Ebene.
Mit bestem Dank an Firma AUDITE für die Entwicklung von Mia Zabelkas SOMOsystem.
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