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WANDGESTALTUNG WIEN-COUVER ZEICHNUNGEN - COLLAGEN - FOTOS

DOKUMENTATION DER PERFORMANCE IN LENGENFELD, AM 8. 7. 1979




Lebt in Vancouver, Canada.
Performer, macht Radio- und Fernsehprogramme (H.P. Radio Show, Hank Bull und Patric Ready), Mitglied der Gruppe "Les Ombres Chinoises" (Theatergruppe), arbeitet für die ANNPAC (Association of Nonprofit Artists Center, Zusammenarbeit mit Western Front (Vancouver)

"...es gibt immer mehr Leute, die mit Sound arbeiten, sie haben mit Malerei oder Bildhauerei angefangen und sind dann zum arbeiten mit Sound gestoßen. Für mich ist Radio in Wirklichkeit eine Art von Skulptur. Ich ziehe den Raum in Betracht, der entsteht, wenn man live sendet oder wenn man Geräusche live in einem Zimmer hört - sie sind um einen herum, irgendwie hat das Ganze keinen Rahmen wie z.B. bei der Malerei. . .wir haben Radio immer als visuelle Kunst betrachtet..."

"...Das ist meine Theorie der zeitgenössischen Perspektive:
die althergebrachte Perspektive ist so, wie wenn man in einen Gerichtsaal tritt und da sind dann alle diese fliegenden Linien die im Richter zusammenfließen. Und der Richter, das ist die Vernunft, das ist das geradeaus voranstrebende, das Lineare. Aber das haben wir jetzt hinter uns. Wir haben es jetzt mit einer Perspektive zu tun, die von zufälligen Zusammentreffen bestimmt wird vom deja vu, von dem Bereich, den man ESP nennt und so weiter.
Ganz handgreiflich stellt sich das zum Beispiel im Telefon dar, das einen im wahrsten Sinne des Wortes an zwei Orten zugleich sein läßt, oder im Fernsehen, das einem an viele Orte zugleich bringt oder im Magnetophon, mit dem man die Zeit rückwärts laufen lassen kann und sich selbst wiederholen lassen kann und dann die neuen Mikrokomputer, mit denen macht das Ganze noch einmal einen Quantensprung. Wir befinden uns wirklich im Zeitalter der ZeitDilatations-Maschine."

Interview mit Heidi Grundmann, ORF Wien, 1979


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