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HANDPHONE TABLE

1941 in Chicago geboren, lebt in New York Studium der Kunstgeschichte und Bildhauerei.

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"Meine Arbeit überschreitet die Grenzen zwischen Film und Ton, wobei das Sprechen und der Sprechrhythmus als Bindeglied dienen. Mein Hauptinteresse gilt der Sprache, dem erzählen von Geschichten und Anekdoten. Das Schwergewicht liegt auf dem Zeitablauf, auf verbalen "Ticks" und Eigenheiten, auf den Unterschieden von gesprochener und geschriebener Sprache, mißverstandenen Bedeutungen und so weiter. Was den Anteil der Musik in meiner Arbeit betrifft, verwende ich eine Mischung von live-und aufgezeichnetem Ton. Ich setze elektronische Geräte ein und von mir selbst konstruierte Geigen: z.B. die von selbst spielende Geige, die einen eingebauten Lautsprecher hat, der Viophonograph, (mit aufmontiertem Plattenspieler) und die Ton-bandbogenvioline (mit installiertem Tonkopf und Bogen, bei denen das Roßhaar durch Tonband ersetzt ist)."

 

aus dem Katalog
"Performance Art Festival 1978/ Beursschouwburg"

(Remembering Sound)

Starke Endstufen, die den Ton komprimieren und verstärken, sind im Tisch eingebettet. Man kann den auf Tonband aufgezeichneten Ton nur hören, wenn man die Ellenbogen in die Vertiefungen auf der Oberfläche des Tisches aufsetzt und die Ohren mit den Händen bedeckt. Der Klang wird durch die Endstufen vom Band über die Schraube über den Schädel geleitet. Die Vertiefungen des Schädels werden somit zu Lautsprechern.

"Ich gestaltete diesen Tisch um Vibration, Depression, Meditation, das Gefühl einer möglichen Elektrisierung und den Klang an den man sich scheinbar eher erinnert als daß man ihn hört, zu kombinieren. Was ich Orthophonik Sound nenne, wurde in vielen meiner Performances bereits verwendet - ich habe den Raum tonen lassen, sodaß man Klang sowohl gefühlt als auch gehört hat. Diese Arbeit ist eine eher intime Version dieser Art von raumbezogener Musik..."

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