x-space

x-space wurde von Gerfried Stocker und Horst Hörtner gegründet. Ihnen eignet eine besondere Charakteristik: Beide haben Wurzeln auch in der Technik, haben eine technische Ausbildung absolviert, praktische Erfahrung erworben, bevor sie sich ganz der künstlerischen Arbeit zugewandt haben. Sie sind also das, was man mittlerweile Ingenieur-Künstler zu nennen beginnt.

Gerfried Stocker
freischaffender Künstler - Ingenieur der Nachrichtentechnik
Horst Hörtner
freischaffender Künstler - Systemprogrammierer
Mitarbeiter

Ausgangspunkt der Arbeit ist immer wieder, die als faszinierend empfundene Erfahrung des hochtechnologischen Informationsenvironments mit dem wir täglich konfrontiert sind, die Erfahrung, das Wissen um "den elektronischen Raum" in dem wir leben - seine Magie.

Die durch die technische Ausbildung zugänglichen Kenntnisse über diesen "elektronischen Raum" sind somit die eigentliche "Inspirationsquelle" für ihre Arbeiten.

Ein Umstand der ihre Herangehensweise an die "technologische Kunst" sehr oft vom typisch künstlerischen Standpunkt unterscheidet.
Ein Bildschirm z.B. ist nicht nur ästhetisches Objekt oder Projektionsfläche für solche, er beschäftigt x-space als Funktionskomplex, als Resultat vielschichtiger technischer Prozesse, die ihrerseits das eigentliche Material des Ingenieur-Künstlers sind. Nicht das (Ab-) Bild und die Vorstellung davon, sondern der Prozess der Entstehung steht am Anfang der Auseinandersetzung. (z.B. bei dem Projekt "EPROM" .)


In dem Maße, in dem unser Lebensraum (Umwelt) begonnen hat, sich von einem bloß technischen Maschinenenvironment zu einem digitalen Informationsenvironment fortzuentwickeln, begannen auch ihre Projekte, sich immer mehr mit der Thematik der Informationsverarbeitung, -übertragung (Kommunikation) zu beschäftigen. (z.B. EPROM,ZEROnet, Winke Winke)

Unweigerlich stoßen sie damit auch auf die Frage nach den sozialen, kulturellen, politischen Zusammenhängen und Auswirkungen, die der Einbruch der digitalen, telematischen Technologien mit sich bringt.

Die Arbeit von x-space ist so auch immer wieder der Versuch, die Wechselwirkungen zwischen technologischem Fortschritt und unserem Bild von unserer Welt darzustellen, zu vermitteln. Dem Technisch-Möglichen (Technisch-Verfügbaren) neue Aspekte und Bedeutungszusammenhänge abzugewinnen.


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