Kybernetik (zu griech. kybernetike (téchne) "Steuermannskunst"), von Norbert Wiener 1948 begründete und benannte Wissenschaft von dynamischen Systemen
D.h., theoretische oder wirkliche Ganzheiten, deren einzelne Bestandteile (Elemente) in einer funktionalen Beziehung zueinander und zum Ganzen stehen und auf Einwirkungen von außerhalb des Systems reagieren können und die über mindestens einen (rückgekoppelten) Regelkreis verfügen.
Kybernetische Systeme sind dadurch gekennzeichnet, daß sie dazu tendieren,
einen Gleichgewichtszustand (Stabilität) innerhalb des Systems aufrechtzuerhalten.
Kybernetische Systeme müssen in der Lage sein, Veränderungen außerhalb
des Systems zu registrieren, als Information an bestimmte Elemente des Systems weiterzugeben
und Regelungsmechanismen in Gang zu setzen, die den Soll-Zustand, d.h. das ursprüngliche
Gleichgewicht herstellen und damit Einflüsse von außerhalb des Systems kompensieren.
Dieser selbstregulative Prozeß erfolgt über eine ständige Beeinflussung
des Ist-Zustands durch die Information über die Größe seiner Abweichung
vom Soll-Zustand.
Kybernetik die Kunst der Kontrolle,
die Fähigkeit eine Maschine, eine Prozeß zu steuern,
die Faszination an der Differenz zwischen Soll- und Istwert.