• © Bernhard-Guenther


  • Elisabeth Harnik

  • elisabeth-harnik.at



  • Geboren 1970 in Graz, lebt und arbeitet in Gams, Steiermark, Studium klassisches Klavier an der damaligen Musikhochschule Graz, später Kompositionsstudium bei Beat Furrer an der heutigen Kunstuniversität Graz. Ihre kompositorischen Aktivitäten führen zu Aufträgen und Aufführungen ihrer Werke in Österreich und darüber hinaus. Zusammenarbeit mit namhaften Ensembles wie Zeitfluss Graz, Schallfeld Graz, Ensemble 09 Linz, RSO Wien, Phace Wien, Platypus Wien, Klangforum Wien, Reconsil Wien, „die reihe“ Wien, Ensemble mise-en NYC, Ensemble Argento NYC, Ensemble Offspring Sydney sowie mit diversen nationalen und internationalen Solist*innen.

    Neben ihrer Kompositionstätigkeit ist sie als Improvisationsmusikerin solo und in Ensembles mit exponierten Vertreter:innen des zeitgenössischen Jazz und der improvisierten Musik auf nationalen und internationalen Festivals vertreten. Neben ihren zahlreichen Duo-, Trio- und Quartettformationen verbindet sie u.a. eine langjährige musikalische Freundschaft mit der Chicagoer Free-Szene und sie ist beispielsweise gefragte Spielpartnerin des US-amerikanischen Saxophonisten Ken Vandermark oder der französischen Kontrabassistin Joëlle Léandre. Zahlreiche CD-Veröffentlichungen dokumentieren sowohl ihre kompositorische als auch pianistische Tätigkeit. 2019 erschien eine Portrait CD mit Solowerken von Elisabeth Harnik in der ORF »Edition Zeitton« und 2021 eine weitere Portrait CD mit Ensemblewerken auf dem Label Trost Records.

    Elisabeth Harnik bewegt sich im Entwerfen ihres Klangkosmos in den Spannungsfeldern von Interpretation und Spontaneität. Die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Materialverwendung, dem „Repertoire“ in Improvisation und Komposition und den damit verbundenen Möglichkeiten der Gestaltung sind Brennpunkte ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. In ihrer kompositorischen Arbeit setzt Harnik selten am Beginn eines Stückes an, sie bewegt sich gerne sprunghaft auf der Zeitlinie, wobei Strukturen eines späteren Abschnittes oftmals auf vorangehende Teile zurückwirken. Strukturell arbeitet Harnik gerne mit vielschichtigen rhythmischen und melodischen Mustern, die in unterschiedlicher Weise kombiniert und ausgelesen werden. In den Kompositionen Harniks kommt es oft zu einer erfrischenden Reibung zwischen selbst auferlegten Regeln und deren Abwandlung, auch Brechung, durch intuitive Entscheidungen – die Regel eröffnet einen Diskursbereich, der durch die musikalische Intuition sowohl bewertet und verarbeitet als auch vollkommen neu gestaltet werden kann.


    Sendungen im Kunstradio:

  • 02 10 2022: befinde mich nun bei den fischen

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    BIOGRAPHIES