Helmut Eisendle


Der österreichische Schriftsteller Helmut Eisendle, promovierter Psychologe, stammt aus Graz, lebt heute vorwiegend in Wien und arbeitet seit 1972 als freier Schriftsteller. Er läßt in seine literarische Arbeit vielfach auch wissenschaftliche Themen und Wissenschaftskritik einfließen und gilt neben Gert Jonke und Gerhard Roth als einer der "Szientisten" der österreichischen Gegenwartsliteratur. Ursprünglich war Helmut Eisendle Telefonmechaniker, er holte am Gymnasium für Berufstätige die Matura nach und studierte anschließend an der Universität Graz Philosophie, Psychologie und Biologie. Nach seiner Promotion 1970 arbeitete er kurz als Arzneimittelvertreter, seine erste Veröffentlichung war eine Studie über die Psycholgoie ästhetischer Urteile. 1972 erschien bereits der erste Roman "Walder oder Die stilisierte Entwicklung einer Neurose. Ein programmiertes Lehrbuch des Josef W.", in dem Eisendle sarkastisch Überlegungen zum Forschungsbereich "Suicidologie" anstellt. Weitere Romane von Helmut Eisendle sind "Jenseits der Vernunft" oder "Gespräche über den menschlichen Verstand" (1976), "Exil oder der braune Salon. Ein Unterhaltungsroman" (1977), "Die Frau an der Grenze" (1984) oder "Oh Hannah" (1988). Daneben entstanden zahlreiche Essays, Erzählungen, Aufsätze und gut zwei Dutzend Hörspiele sowie einige Theaterstücke und Filme. Zuletzt produzierte der ORF von Eisendle das Hörspiel "Stadtgespräch".

BIOGRAPHIES