von Station Rose
Künstlerstatement
von S4NTP
Die letzte Sendung des Jahres 2021 ist einem zukunftsgewandten Rückblick gewidmet.
Erstens:
Zweitens: Rose Jingle 2021 Der Cyberspace hat seit den pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen eine völlig neue Bedeutung im Alltag, aber auch in der Kulturproduktion erhalten. Das Künstlerduo Station Rose hat den digitalen Raum schon vor langem zu ihrem Raum erklärt – seit es die technische Möglichkeit gibt, streamen sie Performances und Konzerte, also schon gut drei Jahrzehnte, lange bevor das Streamen zu einer Kulturtechnik geworden ist, derer sich Opernhäuser und Museen, Musikbands und Lyrikerinnen, Schauspieler und Tänzerinnen bedienen, um ihre Werke zu ihrem Publikum zu bringen. Wenn dieses nicht aus dem Haus und in die Kulturstätten gehen darf. Jetzt also, da sich ein beträchtlicher Teil unseres Lebens unweigerlich in den digitalen Raum verlagert hat, sehen Station Rose ihre Zeit gekommen. So heißt denn nun auch ihr neues Radiostück „My time has come“. Für das Kunstradio produzieren Station Rose praktisch seit ihrer Gründung Ende der 1980er Jahre so gut wie jedes Jahr einen sogenannten Jingle. Dieser dient der Bestandsaufnahme der Gegenwart; es geht weniger darum, das Jahr zu rekapitulieren, als thematische Fäden zu einer dichten Radiokomposition mit Blick auf die Zukunft zu verweben. Station Rose, das sind die beiden Cyberspace-Pioniere Elisa Rose und Gary Danner. Ihre Ausstellung der Charim Galerie Schleifmühlgasse in Wien läuft bis 5. Februar 2022. Future Voices / Zukunftsmusik Future Voices / Zukunftsmusik findet als Stream statt, der über ein ganzes Jahr, bis Ende 2021, läuft und der mit Material gefüttert und somit von allen beeinflusst werden kann. Darin erinnert das Projekt Future Voices / Zukunftsmusik an die Erwartungen und Wünsche aus der Anfangszeit des Internet - partizipativ, kooperativ, auf Augenhöhe, so war die Hoffnung, könnte das Internet werden. Entwickelt wurde das Projekt von S4NTP (Society For Nontrivial Pursuits), einem Kollektiv aus Studierenden, Lehrkräften, Alumni und Freunden der Klasse "Generative Kunst" der Universität der Künste Berlin. Zukunftsmusik wurde vom Ö1 Kunstradio und Deutschlandfunk Kultur für das Projekt Kontinuum im Rahmen des CTM Radio Lab ausgewählt. |