Sonntag, 7. November 2021, 23:00 - 0:00, Ö1

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RADIOKUNST - KUNSTRADIO



  • Fugen © Nora Bischof


  • Fugen - fragmentarisch vernetzt in 13 Bildern

    von Elisabeth Schimana

    Linse der Nacht / Transit / The Great Gig in the Sky / Kugel und Katze / Fernsehding / Idoru / Walled City / Lucky Dragon / Auge und Uhr I / Auge und Uhr II / Rei Toei / Möglicherweise das Ende der Welt / Jennifer

    Radiostück und Musiktheater auf Basis der Idoru (Bridge) Trilogie von William Gibson (Deutsche Übersetzung Peter Robert)



    Ausschnitt

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    In der Idoru (Bridge) Trilogie (Virtual Light 1994 / Idoru 1996 / All Tomorrow 's Parties 1999) nach William Gibson kollidieren die Macht der Medienmogule mit Hackern und den Brückenbewohner/innen, die physische Präsenz von Dingen und Körpern mit aus Code generierten Gestalten oder die fortlaufende Zeit eines Sekundenzeigers mit dem zeitlosen schwarzen Loch des digitalen Raums. Ein Kaleidoskop von Viren, Drogen, Waffen, Data Heavens, slicken PR Manager/innen, Fernsehgläubigen, Datenkraken, Avataren und vielem mehr. Aber die Frage nach Autonomie und den sich zu schaffenden Räumen dazwischen, den Fugen, bleibt eine Essentielle.

    Begeben wir uns also in die Räume in denen sich die Möglichkeiten befinden, „the interstitial“ - wie Gibson sie nennt - Polyphonien von Stimmen in denen jeder Stimme ein Raum gegeben wird und komplexe unvorhersehbare Strukturen fragmentarisch vernetzt entstehen und vergehen.

    DIY Elektronik oder der von Max Brand in Zusammenarbeit mit Bob Moog gebaute Max Brand Synthesizer symbolisieren Widerstand und Eigenermächtigung. Tastaturen erinnern an ihre Jahrhunderte alte Geschichte als Schnittstelle zu Maschinen – die Tasten des Clavichords, das zwei-fache Keyboard des Max Brand Synthesizers oder die Computertastatur.

    Fugen – fragmentarisch vernetzt in 13 Bildern ist im Rahmen des Wien Modern Festivals am 6., 10. und 11. November 2021 als Musiktheaterinstallation zu erleben.

    Eine netzzeit Produktion in Kooperation mit Wien Modern und Ö1 Kunstradio.


  • Kurzinterview mit den Studierenden der Schauspielakademie Ott
    Video: Ö1/Sandra Herbsthofer



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