Sonntag, 16. Februar 2020, 23:03 - 00:00, Ö1

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RADIOKUNST - KUNSTRADIO





RADIX, RADICES
von Petra Ganglbauer

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In diesem Hörstück werden die Pole Ver-, und Entwurzelung sowie die Pendelbewegung zwischen beiden mittels literarischem Text, Klang oder Interviews realisiert. Verschiedene topografische und klangliche Räume werden ausgelotet, die vom künstlerischen bis zum politischen Kontext reichen.



Petra Ganglbauer lud, wie stets in ihren Hörstücken, Künstler- und WissenschaftskollegInnen ein, mitzuwirken. Vom Pariser Fotografen Alain Barbero, der zwischen Paris, Wien und Dortmund hin und herpendelt, stammt das Schwarz-Weiß-Foto auf der Projektseite; er äußert sich zum Nomadisieren auch in seinem Interview. Gerda Sengstbratl, Autorin und Malerin, nahm Gespräche mit Einheimischen aus Burkina Faso zu rituell verankerten Themen auf. Von Josef Ondracek, Autor und Maler, stammen das gemalte Bild auf der Projektseite sowie der Introtext, der vom Sich-Verlieren in einer Art Niemandsland erzählt. Gabriele Tautscher, Kultur- und Sozialanthropologin aus Wien, äußert sich zur ihrer Genese, beginnend mit ihrer Kindheit in Vorarlberg, über Wien bis nach Nepal, wo sie Individualreisen organisiert und Forschungen unternimmt. Erhan Altan, Übersetzer und Autor aus Istanbul und Wien, erzählt u.a. über Entwurzelung und Verwurzelungen in der Sprache.

Neben dem menschlichen wird aber auch der pflanzliche Kontext angesprochen: unter anderem mittels Zitaten aus dem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ (Peter Wohlleben) im Ludwig Buchverlag. Das Schlusszitat entstammt dem Buch „Wie eine Landschaft aus dem Jahre Schnee“ von Petra Ganglbauer, erschienen in der Bibliothek der Provinz.

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Dislocation von Petra Ganglbauer