Sonntag, 1. Dezember 2019, 23:03 - 0:00, Ö1

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RADIOKUNST - KUNSTRADIO






El contagio feminista #4
curated by Anna Raimondo


1) Yo, el Hijo von Sebastian Rey



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Buenos Aires erlebt eine feministische Revolution, die versucht, bestehende patriarchalische Strukturen zu entwurzeln. Diese Bewegung zwingt uns, die unsichtbaren Strukturen zu hinterfragen, die heute noch unser tägliches Leben bestimmen.

In der Arbeit "Yo el hijo" versucht Sebastian Rey den Transformationsprozess und die daraus resultierende Spannung hörbar zu machen. Als Ausgangspunkt wählt er seine Art des Zuhörens als Weißer und hofft damit die Herausforderungen aufzuzeigen, die diese soziale Position mit sich bringt.

Wie klingt eine Revolution? Wie hören wir sie uns an? Wie lassen wir uns von ihm verwandeln?

2) c;c~ von Constanza Castagnet



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“If we continue to speak the same language to each other, we will reproduce the same story. Telling the same stories all over again”.
Luce Irigaray

Diese Arbeit ist ein Versuch, sich der gewöhnten Perspektive zu entziehen und Gleichartigkeit zu vermeiden, indem diese ziellos durch die Schwellen der Sprache reist und eine Stimme benutzt, die nicht kodiert werden kann. Die Stimmen und Geschichten, die in dieser Arbeit aus der Dunkelheit hervorkommen, entfernen sich von der Linearität, dem Offensichtlichen und dem schnellen Konsum.
Dafür bieten sie Zeit, Einsamkeit und Veränderung. Durch Wiederholungen und Nachhall erzeugt das phonetische Material einen abstrakten Klang mit nur einer Stimme. In einem progressiven Schwung entfaltet und vervielfacht sich Sprache und bildet ein Labyrinth, dessen Durchquerung und Genuss in der Dunkelheit möglich wird.