Sonntag, 27. Jänner 2019, 23:03 - 0:00, Ö1

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RADIOKUNST - KUNSTRADIO





Art’s Birthday 2019 - Rückblick

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Am 17. Jänner 2019 wurde der 1,000,056 Geburtstag der Kunst gefeiert: In Tokio, Helsinki, Opava, Hranics, San Marino, Rom, Regensburg, München, Köln, London, Bordeaux, Newcastle, Swansea, Quebec, Edmonton, Regina und in Vancouver. Dort hat es auch begonnen, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. 1963 hat Robert Filliou den Art’s Birhtday erfunden. 1973 wurde er in Aachen öffentlich gefeiert – da gibt es auch ein Bild, wo der Erfinder eine Kerze auf einer Geburtstagstorte entzündet. 1974 gab es eine Hollywood Edition. 1987 begannen Künstlerinnen und Künstler weltweit Kunst herumzuschicken mit der Post, über Fax und erste Vorstadien des Internets. Vor 20 Jahren, 1999 haben wir - das ORF Kunstradio - und die Western Front in Vancouver Kanada begonnen den Kunstgeburtstag regelmäßiger zu feiern. 2005 hat sich dann die EBU – die European Broadcasting Union dazugesellt und aus den kleinen Events wurden mehr oder weniger große Shows.

Eine dieser Shows fand in Prag statt. Der tschechische Rundfunk übertrug „ANTIKÁNON SLOV” in Englisch: “anticanon of words” – eine Komposition für zehn Stimmen von Jan Mikiska.

Sprache und Stimme standen bei vielen Performances im Vordergrund und auch bei den Geschenken, die das Kunstradio erhalten hat. So auch bei dem Geschenk von Blablabor mit dem Titel „Verebben der Wörter“blablabor sind Reto Friedmann und Annette Schmucki und sie kommen aus der Schweiz und sie sind im März bei dem Festival Hör!Spiel in der Alten Schmiede in Wien zu Gast.

Weitere Geschenke für die heutige Sendung kamen von der Dorfschule Rubenshof und von Christoph Frey.

Kommen wir aber zur EBU - der European Broadcasting Union: Von 20 Uhr und bis Mitternacht wurde am 17. Jänner 2019 auf die beiden Satelliten Haydn und Liszt Radiokunst upgestreamed. Diese konnten die jeweiligen Radiostationen live übernehmen oder aufzeichnen. Electric Indigo bespielte den Slot des ORF auf dem EBU Satelliten Haydn.



Electric Indigo, DJ, Komponistin und Musikerin performte in 38 Ländern in Europa, Asien und Amerika – sie ist also ein eigenes Netzwerk und betreibt mit female pressure auch eines – für weibliche Kunst. Für heute den Kunstgeburtstag hat sie Ferrum erarbeitet – so der Titel.



Ferrum ist eine groß angelegte Erkundung unharmonischer Klangfarben, die zwischen brutalen Schleiftexturen und komplizierten perkussiven Singularitäten oszillieren und durch digitale Transformation von Aufnahmen verschiedener metallischer Objekte erzeugt wurden. Diese Aufnahme entstand vor Publikum im Studio drei des Wiener Funkhauses.

In Berlin wurde zum Beispiel im Babylon Berlin gefeiert – ein Kino im dem Retro hochlebt, wie in der gleichnamigen Serie. Fred Frith, Nicolas Humbert und Marc Parisotto performten dort: Cut up the Border<7 – hieß Ihr Geschenk an die Kunst.

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