1) Birgit Schwaner : "Hirnsegel ahoi!"
2) Bruno Pisek: "Wir bleiben nicht still"
3) Bruno Pisek: „Stimmquartett 1“
in 5.1 Dolby Surround via OE1DD
Zur Sendung: Auf den ersten Blick könnten sie unterschiedlicher kaum anmuten: Birgit Schwaners
"Hirnsegel ahoi !" ist - als Monolog - nichts Geringeres als eine
Reverenz an den literarischen Reichtum des Motivs der Mondreise
z.B. Lukians, Cyranos, Keplers, Arno Schmidts, den Erdtrabanten
wiederzuverzaubern. "Bevor Luna uns endgültig als Werbebanner
entgegenblinkt", dient sie hier noch einmal als Projektionsfläche
einer Sehnsucht nach Transzendenz, als "andere Seite“, Mythos und
Spiegel des Fremdseins. Erreichbar, immer und nie, mittels Hirnsegel,
Stimme und Ätherwellen. Der Wiener Komponist Bruno Pisek
begreift in seinem sprechchorischen Werk "Wir bleiben nicht still" auf
Texte zurück, die "auf der Strasse" als Parolen entstanden sind
als eine vielstimmige akustische Poesie. In der aktuellen Ausgabe der
Reihe "Literatur als Radiokunst" werden hergebrachte und neue Utopien
zur Rede gestellt.
(Christiane Zintzen, Kuratorin)
(Christiane Zintzen, Kuratorin)
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TONBANDDIENST"
Birgit Schwaner:"Hirnsegel ahoi!"Text + Stimme: Birgit Schwaner, Ton + Technik: Martin Leitner (16:09)Mond, Riesenrad, Donaukanal (© Martin Leitner) Hirnsegel ahoi! - Zur Produktion: Am Donaukanal beginnt eine Reise zum Mond, die allein von Sprache und Phantasie angetrieben wird. Ein aktueller Versuch, mithilfe der bewährten Methoden der Mondreise-Literatur, z.B. Lukians, Cyranos, Keplers, Arno Schmidts, den Erdtrabanten wiederzuverzaubern. Bevor Luna uns endgültig als Werbebanner entgegenblinkt, dient sie hier noch einmal als Projektionsfläche einer Sehnsucht nach Transzendenz, als "andere Seite", Mythos und Spiegel des Fremdsein. Erreichbar, immer und nie, mittels Hirnsegel, Stimme und Ätherwellen. (Birgit Schwaner ) Link: Produktionsnotizen |
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Bruno Pisek:
Text + Stimme: Bruno Pisek, Ton + Technik: Stefan Wirtitsch, Robert Pavlecka(15:00) |
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Die Komposition entstand aus der Frage: Wie klingt es, wenn wir Stimmklänge einsetzen wie die Stimmen in einem Streichquartett? Ein Stimmquartett ist eine der besonderen Formen des Miteinanders, vor allem, wenn man die traditionellen Hierarchien beiseite lässt. Was passiert, wenn wir die erzählenden Lautgesten der Stimmen in dieser Form in Beziehung zueinander setzen? Wie komponiere ich in dieser Form, um ein Stück entstehen zu lassen, dass auch für die Hörerinnen nachvollziehbar wird? Wir haben die Stimmklänge so wie sie im Stück vorkommen schon in der Aufnahme kreiert. Dazu spielt jede Stimme mit einer eigenen Effektstation um spezifische Klänge für jede Stimme zu erschaffen. Die Nachbearbeitung bestand nur mehr aus dem Tonschnitt und der Mischung. Den einzelnen Stimmen haben wir sehr viel Raum gelassen. Es gibt in den einzelnen Stimmen viele Pausen, und es gibt auch oft zweistimmige Passagen. Erst dadurch wurde das Aufeinander Hören beim Spielen mit diesen dichten Klängen möglich. Entstanden ist dann ein sehr spezifischer Ensembleklang, Chorklang. |
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