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Enzyklopädie
des gesprochenen Wortes (Encyclopédie de la Parole) ist ein
Rechercheprojekt von rund zehn Künstlern aus Paris und
Umgebung,
ausgehend vom Kunstraum Laboratoires d’Aubervillers. Das
Projekt
zielt darauf ab, einen umfassenden, enzyklopädischen
Überblick über die vielfältigen Formen
mündlichen
Ausdrucks zu erarbeiten: Poesie, Performance, Theater, Lesung,
Filmdialog, Alltagsgespräch, Interview, Zeugenaussage,
Geschichtenerzählen, Rap, Rezitativ, ethnographische
Dokumentation, politischer, religiöser und akademischer
Diskurs,
Befehle, Hypnose, Litanei, Fürbitte, Zeremonie,
Fernsehnachrichten, Reportage, Werbung, Auktionen, Stimmensynthesizer
etc. 2007 gegründet, hat die Gruppe monatliche listening sessions organisiert: die Teilnehmer wurden einer Vielzahl an Soundstücken ausgesetzt, die von einer wechselnden Gruppe von „Sammlern“ zusammengetragen und live von einem DJ oder Sounddesigner gemixt wurden. Jede session war einem andere Aspekt des gesprochenen Wortes gewidmet: sozialer Kontext, Timbre, Wiederholung und Intonation. Diese resultierenden Soundstrecken gab den Soundsammlern die Möglichkeit, ihre Sammlungen quer zu hören, und den Zuhörern ein Set von Kriterien, um ihre Hörerfahrung zu filtern. Im Dezember 2009 nahm die Gruppe am Festival “Les Urbaines” in Lausanne mit einer Performance teil, bestehend aus einer Konferenz und einem Hörstück des Komponisten Pierre-Yves Macé zum Begriff „Indexation“, also „Indexierung“. Kunstradio sendet dieses Stück im Rahmen des Austausches der Ars Acustica, der Radiokunstgruppe der Europäischen Rundfunkvereinigung, als Beitrag des Schweizer Rundfunks in Lausanne zur Ars Acustica concert series 2010. Electronics: Pierre-Yves Macé Produktion: Eric Lavanchy Tontechnik: Blaise Favre Produktionsassistent: Malou Munch Links: Laboratoires d’Aubervillers Encyclopédie de la Parole “Les Urbaines” |
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