SONNTAG, 25. März 2007, 23:05. - 23:45, Ö1
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KUNSTRADIO - RADIOKUNST


 


Steine: Eine poetische Versuchsanordnung

ein Hörstück von Petra Ganglbauer
In 5.1 Digital Dolby Surround via OE1DD

Technik: Martin Leitner

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Die Steinobjekte des Bildhauers Karl Prantl, die im burgenländischen Pöttsching zu sehen sind, haben die Autorin und Radiokünstlerin Petra Ganglbauer zu einem Hörstück inspiriert, das sie für Kunstradio entwickelt und erarbeitet hat. Ganglbauer besuchte im Laufe der letzten eineinhalb Jahre mehrmals das Ausstellungsgelände und hielt dort auch Workshops ab.

Die Steine, unterschiedlich in Farbe, Material und Form, entwickeln im Hörstück ein akustisches Eigenleben und erzählen, auf die Erfahrungen des Alters zurückgreifend, von den tragischen und schönen Dingen dieser Welt – von Kriegsereignissen, der zunehmenden Wegrationalisierung menschlicher Qualitäten, oder von der Erfahrung und dem Erlebnis der Natur, von Sehnsucht und Erinnerungen.

Eine Begehung jenes Geländes in Pöttsching, auf dem sich die Objekte Karl Prantls befinden, bildet den akustischen Teppich für die Stimm- und Klangäußerungen des Hörstücks. Bei diesem Spaziergang werden die Steine künstlerisch wie wissenschaftlich kommentiert, von der Künstlerin selbst sowie von einer Reihe von AutorInnen und KünstlerInnen, die Ganglbauer – wie so oft in ihrer Arbeit – eingeladen hat, zum Stück beizutragen.

Beispielsweise die Petrologin Sabine Grupe oder die Künstlerin Gertrude Moser-Wagner; und Josef Ondracek, Guido Steiger und Peter Waugh ergänzen Ganglbauers textlich-klangliche Annäherung an das Thema durch lyrische Beiträge.

Interview mit Petra Ganglbauer, geführt von Anna Soucek:

Sie haben sich mit den Steinobjekten des Bildhauers Karl Prantl in Pöttsching beschäftigt – wie kann man sie diese Skulpturen vorstellen?

Petra Ganglbauer

Was die während des Rundgangs aufgenommenen Gespräche zeigen, ist dass Stein nicht gleich Stein ist, wenn man etwa die Materialität der einzelnen Blöcke vergleicht.

Petra Ganglbauer

In Ihrem Hörstück gehen Sie der „Sprache der Steine“ nach. Wie kann man denn die Steine zum Sprechen bringen? Und was kann man erfahren?

Petra Ganglbauer

In einer Sequenz des Hörstückes kommen die unterschiedlichen Herangehensweisen der am Spaziergang Teilnehmenden schön hervor: Sie bemerken einmal, dass die Petrologin auf Sie wie eine Seherin wirkt – die Gefühlsebene scheint hier auf jene der Wissenschaft zu treffen.

Petra Ganglbauer

Schon bei Ihren früheren Hörstücken haben Sie mit anderen Leuten zusammengearbeitet, etwa mit Josef Ondracek und Peter Waugh, die auch für „Steine“ Lyrik beigetragen haben.

Petra Ganglbauer

Was sind weitere Parallelen zwischen „Steine“ und Ihren vorhergehenden Produktionen für Kunstradio?

Petra Ganglbauer

Wie gehen Sie mit dem Kontrast zwischen Konzept und Resultat um? Gibt es während des Arbeitsprozesses viel Freiraum für spontane Entscheidungen?

Petra Ganglbauer

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