Der Beitrag des britischen Medienkünstlers und Filmemachers Timothy Didymus ist eine experimentelle Aufnahme, die zwischen Technik und Naturphänomen oszilliert:
“Ein Experiment, das ich am Dachboden meines Hauses in Brighton aufgenommen habe. Ein Dachboden mag auf den ersten Blick als ungewöhnlicher Ort für die Beobachtung einer Sonnenfinsternis erscheinen, doch es hat einen nach Süden gerichtetes Dachfenster, von wo aus man meinen Garten, ein Wohnhaus und im Hintergrund die Silhouette von Brighton sehen kann. Ich wollte das Naturereignis mit der Digitalkamera filmen und war auf der Suche nach einer entsprechenden Tonspur zu den Live-Bildern. Eine Idee, die ich im Hinterkopf hatte, basierte auf eine Information, die ich in einer Radiodokumentation über Sonnenfinsternisse gehört hatte. Dort wurde erläutert, wie Störungen, die aufgrund der atmosphärischen Veränderungen, die während solch seltener klimatischer Bedingungen wie bei Sonnenfinsternissen auftreten, mit den Übertragungssignalen von Fernsehern und Radios interferieren können. Im Vorfeld des Ereignisses stellte ich also ein altes Langwellenradiogerät neben meiner Kamera auf, und zeichnete simultan Bild und Ton auf. Dieses Tondokument ist – zum Teil – das Resultat des Experiments, das ich mit einem einfachen Radiokassettenrekorder während der Sonnenfinsternis aufnahm.”
Timothy Didymus
Ein weiterführender wissenschaftlicher Artikel zu diesem Phänomen ist hier zu finden:
http://www.xs4all.nl/~misan/eclipse.htm