Regie: Johann Franz Groisz
Technik: Anton Reininger und Markus Gassner
Moderation: Helmut Jasbar
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„Politische Ziele und Ideen, Kriegs- und Gesellschaftskritik wurden selten so präzise formuliert wie von Bertolt Brecht. Heute sind präzise Aussagen – wie ein klares „Ja“ oder eine „Message“ – Tabu; viel eher stellt sich in vielen Lebensbreichen – also kaum mehr nur in der Kunst – der Begriff des „anything goes“ an deren Stelle. Es wird versucht, dieses Phänomen der „Zerstreuung“ am Beginn des 21. Jahrhunderts aufzugreifen und mögliche Schlupflöcher hin zu konkreten Aussagen zu suchen.“ Mitte Juli fand sich eine freie Gruppe Kunstschaffender unter dem Namen „The Beginning and Believing Cabaret Show“ beim Bert Brecht gewidmeten abc-Festival in Augsburg ein. Für die unterschiedlichen Mikroperformances wählte das Ensemble das traditionelle Format des Nummerntheaters, das sich wie ein roter Faden durch alle Projekte der Gruppe, die sich erstmals 2003 anläßlich der 2. Tirana Biennale in Albanien als „The Beginning and Believing Variety Show“ formierte und ständig im Wachsen begriffen ist, zieht. Nun findet sich das Ensemble erneut ein, um eine Radio Show zu gestalten und nach dem Grundprinzip Brechts Rundfunk als Kommunikationsapparat zu verwenden oder sich diesem Prinzip anzunähern. Dabei geht es der Gruppe um einen emanzipatorischen Mediengebrauch, wie etwa Hans Magnus Enzensberger in seinem "Baukasten zur Theorie der Medien" vorschlägt: |
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