Der titelgebende Begriff "instrumentum vocale" bedeutet übersetzt "sprechende Werkzeuge" und wurde in der Antike als Bezeichnung für Sklaven verwendet. Erstmals bei Hanna Arendt stiess der Künstler Jürgen Berlakovich auf diesen Terminus.
Darauf bezugnehmend steht, neben der Stimme, auch das Arbeiten im Mittelpunkt seiner neuen Arbeit. Aufnahmen von Menschen, die über ihre Arbeit sprechen bzw. solche, die den Arbeitsalltag unterschiedlicher Menschen akustisch einfangen, bilden das Ausgangsmaterial für das Radiostück. Found footage, Feldaufnahmen und zufällig mitgeschnittene Stimmschnipsel werden zu kurzen Prosatexten, Klangstücken und Soundstories arrangiert und transformiert, wobei Sprachklang und Text sich gegenseitig bedingen und so eng miteinander verbunden sind.

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