[ English Version ]

Dieses erste in einer Reihe von fünf Alben untersucht die Faktoren Zeit und Raum und welche Rolle sie jeweils im Medium Radio spielen. Das Album beginnt mit einer kurzen Untersuchung, was passiert, wenn Vieldeutigkeit und Zeit gleichbedeutend werden. Seit seiner Marginalisierung – spätestens ab dem Moment, als das Radio definitiv vom Fernsehen überholt und auf einen sekundären Platz zurückgedrängt wurde, wird Radio fast zwanghaft wie eine sprechende Uhr benutzt. Jede Station gibt strukturierende Zeitansagen im Stunden-, Minuten- und Sekundentakt durch. Dies ist aber eine unglaubliche Erniedrigung für das Radio – so, als wäre man gezwungen, eine Narrenkappe aufzusetzen und in der Ecke zu stehen. Dies ist möglicherweise die stärkste Einschränkung, die es im Radio gibt: dass sich Ereignisse und Botschaften linear entfalten müssen; die Informationen können nicht einfach wiederholt oder unmittelbar nochmal gesendet werden. The Harmon e. Phraisyar Show ist stets bemüht, Radio von dieser einmal festgelegten Tyrannei der Zeit zu befreien.

Der zweite Teil richtet das Augen- und Ohrenmerk auf die Untersuchung von Raum mithilfe einfacher narrativer/dramaturgischer Formen. Raum, im Gegensatz zur Zeit, ist grundsätzlich unendlich, unbegrenzt in der Sphäre des Äthers; frei von vorprogrammierten Bildern und in der Lage, sich innerhalb eines Augenblicks auszudehnen bzw. zu schrumpfen.

Die Erzählung in dieser Folge skizziert die Idee einer sinnlosen Flugbahn durch enorme Schall- und schlecht definierte Räume. Harmon und Felicity Oedipus sind zu einer Audienz bei Herrn Stationsdirektor von Resonance Radio eingeladen, wo sie mit einer furchtbaren Wahrheit konfrontiert werden: Resonance ist total pleite, ohne einen Euro. Doch eine Lösung ist schnell gefunden, dank der Hilfe einer besonderen Finanzberaterin, Astrid von Bimblesnood, die Resonance rät, Radio überhaupt aufzugeben und ins Filmbiz einzusteigen.

Die die ganze Sendung hindurch stets präsente Sinuswelle behauptet sich als vage Andeutung für das Geheimnis der Radioübertragung und der Gemeinschaft der Empfänger, die alle auf dieselben Frequenzen eingestellt sind.

[ Deutsche Version ]

This, the first album in the series of five, explores some of the implications of time and space inherent in the radio medium. The album starts with a short examination of what occurs when ambiguity and time become coterminous. Since it's fall from grace, from that moment when it was definitively deposed by TV and relegated to a secondary role, radio has been forced to behave like a speaking clock. Every station pumps out regulatory time-checks by the hour, minute, second. I feel this is a source of great humiliation for radio - like being made to wear a dunces cap and stand in the corner. It is perhaps radio's severest limitation that events, messages must unfold sequentially - the information delivered cannot readily be re-read or retransmitted. The Harmon e. Phraisyar show always seeks to free radio from this contrived clock-based tyranny.
From here the album moves on to examine space using simple narrative/dramatic forms. Space, in contrast to time, is to all intents infinite within the radio sphere, freed from the anchor of pre-programmed imagery and capable of expanding and contracting in an instant. Our narrative in this episode involves the idea of pointless trajectory across vast ranging and badly defined spaces. Harmon and Felicity Oedipus are invited to an audience with Herr Station Director of Resonance Radio where they must grapple with a terrible truth - Resonance is flat broke, euro-less. But a solution is in hand through the medium of a special financial advisor, Astrid Von Bimblesnood who advises Resonance to give up radio altogether and enter the Movie Business.
Throughout the programme the presence of the sine wave asserts itself as a vaguely indexical sign for the mystery of radio transmission and the communion of receivers tuned to identical frequencies.