SONNTAG, 26. November 2000, 23:00. - 24:00, Ö1

KUNSTRADIO - RADIOKUNST


 

Literatur als Radiokunst

I:
"Leichte Reisen von einem Ende der Erde"

von Lisa Spalt
II:
"sieben filtern"
von Herbert J. Wimmer




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I:


"Leichte Reisen von einem Ende der Erde"

von Lisa Spalt



Gesprochene Sprache aus Jerry Cotton-Heftchen, Interviews, Gespräche, aber auch Satzteile aus Reisebroschüren und sogenannter hoher Literatur liegen dem Text "Leichte Reisen von einem Ende der Erde", den Lisa Spalt für ihr gleichnamiges Radiostück verwendet hat zugrunde. Der Text fungiert als eine Art Verarbeitungsmaschine, die zwischen den einzelnen in sich geschlossenen Textpassagen Verbindungen aufbaut. Diese Zerdehnung des Textes, die im Geschriebenen primär räumlich ist, zeitigt bei der Überführung ins Radio akustische Konsequenzen.
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II:


"sieben filtern"
von Herbert J. Wimmer



In "sieben filtern" von Herbert J. Wimmer wurden sieben kurze Texte im Verlauf ihrer radiofonen Realisation akustischen Filtern ausgesetzt, die gleichzeitig auch als akustische Siebe funktionierten. Der Inhalt dieser Text-form, die als Ansammlung von Elementar-Geschichten aus dem Alltag gesehen werden kann dreht sich um ein Ich und ein Du. Du und Ich sind zwei Journalisten auf der Suche nach passenderen Bildern und Benennungen für die Gegenwart und den Alltag ihrer Erzeugung in den Medien, die selbst-verständlich verändern, was sie verändert. Du und Ich sind so einfache wie komplexe Reporter der lokalen Chronik unseres Raum-Zeit-Medien-Kontinuums.

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