KUNSTRADIO


"THE RADIOTELEGRAPHIC-JOYCE"


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von Egon A. Prantl
Ausgangspunkt und akustischer Hintergrund dieser Radioarbeit des Schriftstellers und Radiokünstlers Egon A. Prantl, sind eine Reihe von mathematischen Formeln, die wie Wegweiser durch das Stück führen. Bei der Auflösung dieser Rechenformeln, ergeben sich bestimmte Textstellen aus "Finnegans Wake". Diese "herausgerechneten" James Joyce Zitate ergeben einen eigenen Sinnzusammenhang. Auch Hinweise auf Kant und Hobbes sind im Stück erfahrbar/errechenbar.

Prantls Langzeitforschung durch und mit "Finnegans Wake" versteht sich als Weiterentwicklung und Weiterführung des Motivs in seinen John Cage-Arbeiten, mehr noch - als Hommage an John Cage und an James Joyce, als Verfasser des Originaltextes und nicht, wie J. J. -Interpreten vielleicht vermuten werden, als Sakrileg am Originaltext.

Ein im "ONAN'Z-FABRIK-FILM und PRINT" - Verlag erschienenes Arbeitsbuch des Autors zu "The Radiotelegraphic-Joyce" beschreibt den akustischen Versuch über James Joyce, von der Komposition bis zurück zu den ersten Entwürfen.



1992 CALENDAR 2