KUNSTRADIO


"Han und Amin"


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Drei Dialoge von Jürg Laederach, Ernst M. Binder, Harald Domiter, Seppo Gründler, Josef Klammer und Christian Pölzl
Eine Auftragsarbeit für das ORF-Kunstradio
Ouvertüre 1 Minute 25
Schwinden 12 Minuten 11
Schnee 13 Minuten 34
Schweigen 14 Minuten 36
Text: Jürg Laederach
Han: Michael Aichhorn
Amin: Dagmar Klein

Musik:
Seppo Gründler (Sampler, Synthesizer, Midi Guitar)
Josef Klammer (Sampler, Synthesizer, Midi Drums)
Tontechnik: Harald Domitner
Regie: Ernst M. Binder, Christian Pölzl


Ein scheinbar unbedeutendes Ereignis gewinnt in einer anderen Umgebung an Dramatik und Aufmerksamkeit. Alle erkennbaren akustischen Eindrücke definieren den Zustand der Musik. Ein wichtiges kompositorisches Element stellt der Aufbau dieser Kinderkugelbahn dar. Die Sequenz der herabrollenden Kugel dient als musikalisches Fragment.

"You hear the sound of thousands of snapping shrimps in the coastal waters in the Gulf of Mexico near the marine laboratories of the Florida State University Oceanographic Institute. The noise is produced by snapping or clicking its claws together. The combined course of large numbers of these little organisms produces a kind of underwater static which occurs in many areas of the world." (The Sounds of Sea, 1952)

Die Geräusche sind, in niedriger und hoher Lautstärke, jene von Wasser, das fließt und kocht. (Regieanweisung Laederach, 1978)

"Es liegen bereits einige Versuche vor, Musik synthetisch darzustellen. Professor Pfietzinger aus München hat zum Beispiel im Jahre 1935 solche Versuche gemacht. Dies wäre von der ungeheuerlichsten Bedeutung für die Musik, denn alle Unzulänglichkeiten der menschlichen Darstellungskraft wären überwunden. Eine Dynamik wie sie menschliche Lungen niemals herstellen können. Damit aber würde der Kompositionstechnik und ihrer eigentlichen Anwendung auf dem Filmgebiet eine ganz neue Perspektive eröffnet werden". (Hans Eisler, 1940)



1990 CALENDAR 1