"Löss - Textfunde aus der Frauenregion" von Friedrich Hahn in der Regie von Reinhard F. Handl war eines der preisgekrönten Hörspiele.
"Löss ist ein fruchtbarer Boden, eine lang angestaute Erde, ein Kondensat, das der Wind über die Landschaften gezogen hat, über die er wahllos wehte. In diesem Fall ist Friedrich Hahn der Wind. Mitten in der Landschaft drinn, sondiert der Betrachter die Umgebung - das Augenscheinliche und das Unauffällige bilden die Klammer, in der die Assoziationen passieren. Die eine Metapher ist, der Versuch eines Mannes ein Art Welt-Weiblichkeit durch die Sprache zu fassen, Wunschbild, Trauma, Erlebnis und Reflexion wild durcheinanderwirbelnd. Dieses unmögliche Vorhaben macht der Autor erkennbar, indem er es mit der Metapher Museum verbindet - ein Museum der Zufälligkeiten; ein Mißtrauen gegenüber den Beobachtungen, den Erkenntnissen, dem allzugenauen Wissen." (Reinhard F. Handl)