Das Medienkunstfestival bot einen breiten Querschnitt durch aktuelle Strömungen wobei allerdings die Betonung nicht so sehr wie etwa bei der Ars Electronica auf Computeranimation lag. Neben einer Werkschau von David Larger, Videovorführungen und -performances - die sowohl in Sälen als auch in einem Videocafe gezeigt wurden - gab es auch Referate zu den verschiedensten Aspekten der Medienkunst, Medientechnik und deren Wirtschaftlichkeit. Die Installationen, die zum Teil im sakralen Rahmen - z.B. in Kirchen - stattfanden, drückten nicht zuletzt deshalb einen Zug zum Optimismus aus. Im Rahmen des Medienfestivals in Osnabrück war auch Armin Medosch gemeinsam mit Minus Delta D mit einem Projekt vertreten, das sich in der Art einer Versuchsstation für das Fernsehen mit Medium selbst auseinandersetzte. Nicht die Darstellung von Fernsehen als ein Distributionsmedium für Kunst, sondern sich künstlerisch mit dem Fernsehen selbst und seinen Eigenschaften auseinanderzusetzten, stand dabei im Mittelpunkt.